Neues von der Südinsel...
Hey liebe leute!
Zum dritten male senden wir euch herzliche grüße aus dem land der kiwis.
Wir sind inzwischen seit etwa 6 wochen hier und haben uns schon weitestgehend an das camperleben gewöhnt. Bei gelegenheit laden wir auch wieder neue fotos im facebook album hoch, dann könnt ihr z.b. mal sehen wie wir unsere nächte in unserem honda verbringen.
Was ist in der zwischenzeit so passiert? Wir hatten an heiligabend unseren letzten arbeitstag auf der apfel plantage und haben uns sodann für die weihnachtstage auf den weg nach Gisborne gemacht. Diese interessante stadt liegt direkt am strand was für mein vorhaben, weihnachten zum ersten mal in meinem leben einfach mal am meer zu verbringen, doch recht praktisch war. Das areal, in dem gisborne liegt wird auch ¨out east¨ genannt, weil es der östlichste zipfel neuseelands ist. Wiederrum gab es eine menge aufregender landschaften zu beobachten, und obgleich ich nun schon sehr viele solcher atemberaubender landstriche in ziemlich kurzer zeit gesehen habe, kriege ich bisher noch nicht genug von flüssen, seen, meeren, buchten, bergen, hügeln, tälern und wäldern. Am 26.12. begann dann so langsam aber sicher unsere reise in richtung süden. Durch wairoa (wunderschön an einem fluss gelegen, aber ansonsten erstaunlich langweilig), napier, vorbei an einigen großartigen DOC campsites und ständen fuhren wir in richtung hauptstadt. Südlich von masterton und featherston und etwa eine stunde von wellington entfernt fanden wir ein ruhiges Plätzchen zum übernachten. Der campingplatz hieß ¨corner creek¨ und kam mir irgendwie voll vor wie ¨ in einem land vor unserer zeit¨ oder ¨jurassic park¨. Der weg da hin war erst geplastert, dann so steinig und wurde mit jedem meter unbefestigter, was mich zum grübeln brachte ob wir wohl das richtige auto für einen solchen ausritt besitzen. Also wir dann quasi nur noch am steinstrand fuhren und irgendwelche bach zuläufe überqueren mussten wurde mir auch schlagartig klar, wieso hier alle irgendwelche hochgesetzen geländewagen fahren :D aber irgendwie kamen wir dort dann doch noch an und ich muss sagen, diese dinosaurier welt ist die tour echt wert. Ich hoffe auf den fotos bekommt man zumindest einen kleinen eindruck wovon ich spreche. Nachts saßen wir am strand am lagerfeuer mit nem haufen kiwis, haben uns über southpark episonden totgelacht und über die geschichte neuseelands philosophiert. Am nächsten tag ging es für uns dann schließlich nach wellington: eine großartige stadt! Irgendwie so gar nicht hauptstadt mäßig, vor allem im vergleich zum etwa dreimal so großen auckland nicht, hat uns wellington gleich mal in seinen bann gezogen. Stand, hafen, barmeile, wolkenkratzer, das große ¨te papa museum of NZ¨und eine flourierende filmszene bieten einge ganze menge zu sehen. In unserem fall war das z.b. ¨der hobbit¨ teil 3, den wir uns im berühmten ¨ embassy¨ kino dort angeschaut haben. Generell ist die ganze stadt sehr geprägt von den herr der ringe- und hobbit filmen, die ja alle in NZ gedreht wurden und die Crews und darsteller in wellington gelebt haben. Auch der blick vom mount victoria auf die ganze stadt ist beeindruckend. Durchschnittlich finden hier jedes jahr über 50 erdbeben stadt, eine tektonische besonderheit, die sich ganz eindeutig iin der landschaftlichen beschaffenheit wellingtons wiederspiegelt. Zudem ist wellington aufgrund seiner geographischen lage zum meer extrem windig. Tatsächlich ist es nach chicago die zweitwindigste stadt der welt, was ich persönlich voll geil finde, pia hingegen sieht das eher als minuspunkt für den sonst so positiven eindruck den wir von der stadt gewonnen haben. Das silvester feuerwerk haben wir uns auch von besagtem berg reingezogen, was zwar kool war aber lange nicht so spektakulär wie ich es erwartet hatte. Was ich in meinem jugendlichen leichtsinn nämlich nicht mit einberechnet hatten ist die tatsache, dass den kiwis wohl nicht zugetraut wird, selber mit feuerwerkskörpern zu hantieren - jedenfalls kann man hier nirgends böllerzeug kaufen, sehr bedauerlich. Nichts desto trotz war es ein schöner (wenn auch ganz ungewohnter) silvesterabend in einem wellingtoner club und ein besonders geiler neujahrstag am strand der hauptstadt. Was will man mehr? Am nächsten tag ging am frühen morgen unsere fähre zur südinsel, beeindruckenste impressionen all inclusive! Die fähre landet in picton, einer kleinen aber süßen stadt in (ich nenn das jetzt mal bundesland) marlborough. Bisher haben wir uns mehr oder minder ausschließlich damit befasst, die mehr als außergewöhnlichen marlborough sounds zu erkunden, die sich im nord-osten der südinsel befinden. Einen teil davon konnten wir bereits von der fähre aus bestaunen - obwohl das gesamte bundesland nicht besonders groß ist bildet seine zerklüfte küste ein sechstel der gesamten küstenlinie neuseelands ab! Das ergebnis: außergewöhnliche buchten noch und nöcher. Wir sind seit einigen tagen in der whites bay, wunderbar hier, echt. Außerdem haben wir blenheim erkundigt, zentrum der weinkultur die sich aus den 300 milliarden weinanbaugebieten in marlborough ergibt. Pia hat bereits einen chardonnay probiert, da hat sie dann auch gleich mal die ganze flasch auf einmal plattgemacht (naja fast :D), weil der lecker ist. Ich stimme nicht zu.
So, ich denke das reicht auch erstmal an neuigkeiten. Ach ja, parallel versuchen wir arbeit (vorzugsweise auf den weinfeldern) zu finden, was wiedermal nicht ganz so einfach zu sein scheint.
Liebe grüße in die heimat und die welt, von wo auch immer diese worte gelesen werden,
Euer Hen
first update
Hi guys!!
This is our second blog post and the first one in english. I hope you all do good at home (or wherever you are right now) as we´ve actually some news to talk about. After our first post we went to Rotorua which is a nice city that´s unfortunately pretty touristic. Nevertheless it´s interesting ´cause it still has some geothermal activities what leads to the fact that there are all geysers around the place (even in the middle of the city!) and the hole area smells strongly like sulfur. At this night we stayed at a beautiful campsite, just hills, trees and a river nearby, pure nature. On the next day we went directly to Napier because we were told that from here and from Hastings (neighbor town, 15 km away) the berries come from. The registrated at ¨PickNZ¨ to find a job here. PickNZ is an agency that brings together workers and employers. However, we were told that it can last days or maybe weeks until we get a call that they have work for us, and they can´t even guarrantee it all. Great, but we wanted a job now. Mmh, what should we do? As lucky as we were at this moment, not even one hour late we got the call that we could start working at an apple farm immediately! So the very next day we started ¨apple thinning¨. Basically we just remove apples when there are too many in one tree and also the bad ones. The work is really hard as we work from 7 a.m. to 5 p.m. every day exept for sunday when we´ve our day of. As i said, really tough work! And you have to be so damn fast! But we´re getting better every day, hoping that we make good money here. So, that´s what we do now for the last 5 days and at least until christmas.
Ok, so far our updates right now,
Lovely greetz to everyone & peace out,
Hen
pidrik am 14. Dezember 14
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the very first days...
Hi leute,
Manch einer von euch wartet ja vielleicht schon sehnsüchtig darauf, dass wir unsere ersten erlebnisse schildern. doch wie kevin bereits zutreffend angemerkt hat, besteht neuseeland leider überwiegend aus unberührter und atemberaubender natur, was die kommunikationsmöglichkeiten doch etwas einschränkt :D Obwohl hier nun erst eine gute woche vergangen ist (heute ist der 5.12.) haben wir schon eine menge erlebt. Tatsächlich hatten pia und ich eine kleine diskussion, weil ich den blog gerne auf englisch schreiben würde. Hintergrund ist, dass pia und ich uns hier nur auf englisch unterhalten, um uns an die sprache zu gewöhnen und das sprachlevel zu verbessern. Wenn mich jemand von den dreihundertmilliarden deutschen backpackern hier auf deutsch volllabert, dann laber ich immer auf englisch zurück - mit andern worten: wir vermeiden es eigentlich, deutsch zu denken, zu sprechen, zu sein ;) in rücksichtnahme auf diejenigen von euch, die sich des englischen nicht so mächtig fühlen haben wir jetzt jedenfalls den kompromis getroffen, dass wir jeden zweiten blogeintrag auf englisch verfassen werden. Möglicherweise denken sich nun ein paar "verdammte kacke was soll ich mit englisch": nehmt es entweder als gutes training oder guckt euch nur die bilder an :p
Also, was ist hier bisher abgegangen? Nach 28 erstaunlich angenehmen flugstunden kommen wir am fllughafen an und müssen hundert stunden warten bis wir durch die biosecurity zone durchkkommen, weil die kiwis (wie die neuseeländer ja gemeinhin genannt werden) mega darauf achten dass man keine tiere, planzen oder gefährlichen kekse mit ins land schleppt, was die hiesige vegetation beeinflussen könnte. Aber der Aufwand scheint sich zu lohnen, denn neuseeland ist wirklich spektakulär soweit wir das bisher beurteilen können. Auckland selber ist jedenfalls die grünste millionenstadt die ich je gesehen habe und wenn wir hier übers land fahren, sieht irgendwie jede ecke, jeder wald, jeder berg und jeder fluss mega krass aus.
Auckland selber ist voll multi kulti, ne menge inder und chinesen laufen hier rum aber auch alles andere ist anzutreffen. Bürokratie ist ein fremdwort, auto ummelden kostet umgerechnet keine 6 euro und dauert 2 minuten in ner postfiliale eurer wahl, bankkonto und steuernummer bekommen so ziemlich dasselbe. Generell scheint hier alles voll relaxt zu laufen: wir haben vor nen paar tagen vor dem civic center in auckland gesessen und auf unsere burger gewartet, da ist in dem komplex der feueralarm losgeganen. Irgendwann kam dann auch mal nen feuerwehrmann und chillt erstmal sein leben während er guckt von wo denn der alarm wohl kommt :D unterdessen bringt uns noch der eine angestellte unsere burger raus während das gebäude evakuiert wird.
Die ersten tage haben wir in nem hostel in auckland gewohnt bis wir unser auto gekauft haben. Das war echt hammer da, koole leute, voll die community (pub crawl durch die clubs hier, bbq und so zeug).
Seit dem 1.12. haben wir unser auto (honda odysee von ´99) und fahren seitdem durch coromandel, eine halbinsel östlich von auckland. Das auto ist zu ner art campervan umgebaut, sodass man darin ziemlich bequem schlafen kann, was wir auch jede nacht tun. Es handelt sich also gleichzeitig um unser erstes auto und unsere erste gemeinsame wohnung :D
Wie gesagt, geilste landschaften überhaupt hier. Donnerstag (4.12.) haben wir z.b. den pinnacles Berg erklommen, was hin und zurück so 7 stunden wanderung bedeutet hat, aber die aussicht ist es 5 mal wert.
Eigentlich war unser plan als allererstes mal bei einer familie einzuchecken. Das nennt man hier woofing, das heißt man hilft auf ner farm, nem großen grundstück, nem campingplatz oder wo die leute auch immer wohnen nen bisschen mit und kriegt dafür unterkunft und essen. Da hier im moment aber ziemlich viel los ist (ist ja sommer) und viele backpacker unterwegs sind hatten wir etwas probleme einen woofing platz zu finden. Wir haben darum die letzten tage eher damit verbracht, arbeit ausfindig zu machen. Wir wollen beide jetzt im sommer gerne was draußen arbeiten, also erntehelfer oder so. Dafür sind wir, wie wir inzwischen herausgefunden haben allerdings wohl etwas zu früh dran. Von daher könnte es auch sein, dass wir erstmal hier die nordinsel unsicher machen. Widerrum haben wir erst heute (6.12.) von ner dame im visitors center in whangamata den hinweiß bekommen, wir sollten mal nach hawkes bay gehen, weil da die beeren herkommen. Also werden wir das mal checken.
Und wettertechnisch? Generell ist NZ ja nicht so hammerheiß wie z.b. australien. Der sommer fängt grade an und hhier sind so um die 20 grad bei meist trockenem, häufig sonnigen wetter und Eigentlich immer heftigem westwind. Die sonne ist hier allerdings ziemlich stark (ozonloch) sodass man auch bei wenig sonne echt schnell nen sonnenbrand bekommt. Passiert hier erstmal jedem glaub ich^^
Zusammenfassung der ersten tage:
Auckland: großstadt, grün, extrem weitläufig, schmelztigel der nationen
Thames: hammer wanderrouten die berge rauf, das wärmste meerwasser ever (echt jetzt!)
Whangamata: hab da mein erstes opossum gesehen, das hat die ganze nacht das zelt unserer nachbarin auf dem campingplatz penetriert :D, schöner surfstand
+ überall richtig schöne campingplätze
Und, vermisst uns schon wer? :D ich jedenfalls vermisse deutschland (noch) nicht :P ;)
Lovely greetz so far,
Hen
ps: gestern war ja nikolaus und wir haben den tag am stand verbracht :D :D
pidrik am 07. Dezember 14
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