Sonntag, 7. Dezember 2014
the very first days...
Hi leute,

Manch einer von euch wartet ja vielleicht schon sehnsüchtig darauf, dass wir unsere ersten erlebnisse schildern. doch wie kevin bereits zutreffend angemerkt hat, besteht neuseeland leider überwiegend aus unberührter und atemberaubender natur, was die kommunikationsmöglichkeiten doch etwas einschränkt :D Obwohl hier nun erst eine gute woche vergangen ist (heute ist der 5.12.) haben wir schon eine menge erlebt. Tatsächlich hatten pia und ich eine kleine diskussion, weil ich den blog gerne auf englisch schreiben würde. Hintergrund ist, dass pia und ich uns hier nur auf englisch unterhalten, um uns an die sprache zu gewöhnen und das sprachlevel zu verbessern. Wenn mich jemand von den dreihundertmilliarden deutschen backpackern hier auf deutsch volllabert, dann laber ich immer auf englisch zurück - mit andern worten: wir vermeiden es eigentlich, deutsch zu denken, zu sprechen, zu sein ;) in rücksichtnahme auf diejenigen von euch, die sich des englischen nicht so mächtig fühlen haben wir jetzt jedenfalls den kompromis getroffen, dass wir jeden zweiten blogeintrag auf englisch verfassen werden. Möglicherweise denken sich nun ein paar "verdammte kacke was soll ich mit englisch": nehmt es entweder als gutes training oder guckt euch nur die bilder an :p
Also, was ist hier bisher abgegangen? Nach 28 erstaunlich angenehmen flugstunden kommen wir am fllughafen an und müssen hundert stunden warten bis wir durch die biosecurity zone durchkkommen, weil die kiwis (wie die neuseeländer ja gemeinhin genannt werden) mega darauf achten dass man keine tiere, planzen oder gefährlichen kekse mit ins land schleppt, was die hiesige vegetation beeinflussen könnte. Aber der Aufwand scheint sich zu lohnen, denn neuseeland ist wirklich spektakulär soweit wir das bisher beurteilen können. Auckland selber ist jedenfalls die grünste millionenstadt die ich je gesehen habe und wenn wir hier übers land fahren, sieht irgendwie jede ecke, jeder wald, jeder berg und jeder fluss mega krass aus.
Auckland selber ist voll multi kulti, ne menge inder und chinesen laufen hier rum aber auch alles andere ist anzutreffen. Bürokratie ist ein fremdwort, auto ummelden kostet umgerechnet keine 6 euro und dauert 2 minuten in ner postfiliale eurer wahl, bankkonto und steuernummer bekommen so ziemlich dasselbe. Generell scheint hier alles voll relaxt zu laufen: wir haben vor nen paar tagen vor dem civic center in auckland gesessen und auf unsere burger gewartet, da ist in dem komplex der feueralarm losgeganen. Irgendwann kam dann auch mal nen feuerwehrmann und chillt erstmal sein leben während er guckt von wo denn der alarm wohl kommt :D unterdessen bringt uns noch der eine angestellte unsere burger raus während das gebäude evakuiert wird.
Die ersten tage haben wir in nem hostel in auckland gewohnt bis wir unser auto gekauft haben. Das war echt hammer da, koole leute, voll die community (pub crawl durch die clubs hier, bbq und so zeug).
Seit dem 1.12. haben wir unser auto (honda odysee von ´99) und fahren seitdem durch coromandel, eine halbinsel östlich von auckland. Das auto ist zu ner art campervan umgebaut, sodass man darin ziemlich bequem schlafen kann, was wir auch jede nacht tun. Es handelt sich also gleichzeitig um unser erstes auto und unsere erste gemeinsame wohnung :D
Wie gesagt, geilste landschaften überhaupt hier. Donnerstag (4.12.) haben wir z.b. den pinnacles Berg erklommen, was hin und zurück so 7 stunden wanderung bedeutet hat, aber die aussicht ist es 5 mal wert.
Eigentlich war unser plan als allererstes mal bei einer familie einzuchecken. Das nennt man hier woofing, das heißt man hilft auf ner farm, nem großen grundstück, nem campingplatz oder wo die leute auch immer wohnen nen bisschen mit und kriegt dafür unterkunft und essen. Da hier im moment aber ziemlich viel los ist (ist ja sommer) und viele backpacker unterwegs sind hatten wir etwas probleme einen woofing platz zu finden. Wir haben darum die letzten tage eher damit verbracht, arbeit ausfindig zu machen. Wir wollen beide jetzt im sommer gerne was draußen arbeiten, also erntehelfer oder so. Dafür sind wir, wie wir inzwischen herausgefunden haben allerdings wohl etwas zu früh dran. Von daher könnte es auch sein, dass wir erstmal hier die nordinsel unsicher machen. Widerrum haben wir erst heute (6.12.) von ner dame im visitors center in whangamata den hinweiß bekommen, wir sollten mal nach hawkes bay gehen, weil da die beeren herkommen. Also werden wir das mal checken.
Und wettertechnisch? Generell ist NZ ja nicht so hammerheiß wie z.b. australien. Der sommer fängt grade an und hhier sind so um die 20 grad bei meist trockenem, häufig sonnigen wetter und Eigentlich immer heftigem westwind. Die sonne ist hier allerdings ziemlich stark (ozonloch) sodass man auch bei wenig sonne echt schnell nen sonnenbrand bekommt. Passiert hier erstmal jedem glaub ich^^
Zusammenfassung der ersten tage:
Auckland: großstadt, grün, extrem weitläufig, schmelztigel der nationen
Thames: hammer wanderrouten die berge rauf, das wärmste meerwasser ever (echt jetzt!)
Whangamata: hab da mein erstes opossum gesehen, das hat die ganze nacht das zelt unserer nachbarin auf dem campingplatz penetriert :D, schöner surfstand
+ überall richtig schöne campingplätze

Und, vermisst uns schon wer? :D ich jedenfalls vermisse deutschland (noch) nicht :P ;)
Lovely greetz so far,
Hen

ps: gestern war ja nikolaus und wir haben den tag am stand verbracht :D :D